vorratsdatenspeicher - Unschuldsvermutung und Privatsphäre, einseitig gekündigte Rechtsgüter?

Politische Kultur und geheimdienstliche Totalüberwachung von Kommunikation im Zeitalter elektronischer Medien

Seiten

  • Startseite
  • Über diesen Blog
  • Rechtsanwälte gegen Totalüberwachung
  • Privacy

Dienstag, 31. Dezember 2013

Imagine all the people sharing all the (smart phone) world, (no) hell below us, above us only sky (and hell) - Der Rückblick auf den 'Chaos Communication Congress 2013' und neue Enthüllungen über den Werkzeugkasten der NSA-Methoden versprechen ein spannendes Jahr 2014!

Die NSA-Affaire schien über 2 Wochen zu ruhen, dann störte der 'Chaos Communication Congress' massiv diese trügerische Ruhe. Heise Online kommentiert den 30. 'Chaos Communication Congress' unter der Überschrift: Neue tiefe Einblicke ins Schreckenskabinett der NSA. Zeit Online konstatiert: Das Internet gehört der NSA. Die Frankfurter Allgemeine berichtet über mehrere Tage von spektakulären Vorträgen, die uns in ungeahnte Abgründe schauen lassen: 
  • Stefan Schulz gibt einen Überblick über wichtige Themen und Ereignisse des 'Chaos Communication Congress': Wir brauchen jetzt nur noch Geduld  
  • Der Historiker Josef Foschepoth erklärt, warum Deutschland kein souveräner Staat ist und alliierte Geheimdienste in Deutschland freie Hand haben: Ausgerechnet 1968 wude das Grundgesetz schäbig geändert 
  • Andrea Diener zeigt am Besipiel staatlicher Überwachungssysteme in China und Indien, was möglich ist und gibt uns einen Vorgeschmack auf weitere Entwicklungen: Weiter als NSA
  • Der Medienwissenschaftler Christoph Engemann verweist in seinem Vortrag auf die Schlüsselbedeutung von 'Adressierung' für Hegemomie: Adressierung ist Herrschaft
  • Ob der menschliche Verstand dem digitalen Gehirn noch überlegen ist, wird zunehmend fraglich: Der Verstand ist ein Computerprogramm 
  • Wie schlägt sich das Anonymisierungsnetzwerk Tor im Wettrüsten mit den Diensten? Ein Tor zur Anonymität 
  • Glenn Greenwald, mit Edward Snowdon zusammenarbeitender US-amerikanischer Journalist, ruft zum Kampf gegen die Abschaffung der Privatsphäre auf: Auf in den Kampf gegen die Abschaffung der Privatsphäre
  • Wikileaks-Gründer Julian Assange ruft zu neuem Klassenbewusstsein auf: Hacker aller Länder, vereinigt euch! 
  • Stefan Schulz berichtet von einem Gespräch mit Felix von Leitner: Das Wissen über das Ausmaß der Überwachung ist neu  
Dass RSA Security, ein Tochterunternehmen der EMC Corporation und weltweit führender Anbieter für kryptografische IT-Sicherheit, mittlerweile in den Verdacht geraten ist, vom NSA für 10 Millionen Dollar gekauft worden zu sein, um eine 'Backdoor' in ihrer Krypto-Software einzurichten, ist ein Skandal ersten Ranges, der jedoch in der Öffentlichkeit kaum erkannt wird. Die Thematik ist für den typischen Anwender schlicht zu komplex und zu weit entfernt von seinen Alltagsproblemen. Ähnlich wie ertappte Dopinsünder dementiert das entlarvte Unterrnehmen natürlich heftig. Wie sollte es auch anders reagieren? Heise Online: Backdoor in Krypto-Software. RSA Security dementiert NSA-Zahlungen 

Spiegel Online legt am 30.12.2013 mit einer Artikelserie über den geheimen Werkzeugkasten der NSA nach:
  • Neue Dokumente: Der geheime Werkeugkasten der NSA
  • NSA-Programm "Quantumtheory": Wie der US-Geheimdienst weltweit Rechner knackt
  • Inzwischen sehen sich auch Politker der SPD und der Grünen zu Statements herausgefordert: Politker von SPD und Gründen empört über NSA-Methoden
     
"Das sind große Worte. Aber was folgt daraus?", fragt der Autor des Spiegel-Artikels, ohne eine Antwort erwarten zu dürfen. Auch in den Parteien SPD und Grüne melden sich maßgebliche Politiker bisher nicht zu Wort. Politiker der CDU/CSU halten sich vollständig bedeckt und hüllen die Thematik konsequent in Schweigen. 'Honni soit qui mal y pense' (Beschämt sei, wer schlecht darüber denkt). Das auffällige Schweigen der Politik sagt mehr als viele Worthülsen!

Wenn der ehemalige Datenschutzbeauftrage Peter Schaar in einem Interview politischen Handlungsbedarf aufzeigt, stellt sich die Frage, wie wir Poliker zum Handeln zwingen können: Digitale Themen müssen in der praktischen Politik mehr Gewicht bekommen
Eingestellt von potlatch um 22:34 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Wer 'googelt', mittels 'Facebook' kommuniziert und/oder Smartphones nutzt, wird ausgespäht - Kanada hilft tatkräftig mit

Politische Institutionen der USA verheimlichen nicht, dass die USA ihre wirtschaftliche und militärische Überlegenheit nutzen, um vermeintliche nationale Interessen unilateral und bei Bedarf auch mit Gewalt global durchzusetzen. Die Folgen kennen wir aus der jüngeren Geschichte. In Anbetracht dieser Doktrin haben die USA naturgemäß viele Feinde in der Welt. Der Sachverhalt vieler Feinde vermag eine Politik, die das Recht auf Seite des Stärkeren sieht, nicht zu irritieren, er erschwert aber für amerikanische Geheimdienste den Zugang zu Informationen. Die USA haben aber auch Freunde, die ihre eigene Politik eng an der USA-Politik ausrichten. Besonders gute Freunde sind die Staaten der 'Five Eyes', zu denen neben Großbritannien, Australien und Neuseeland auch Kanada zählt. Da Kanada international unauffälliger agiert als die USA, betreibt gemäß Meldung des kanadischen TV-Senders CBC der kanadische Geheimdienst Communications Security Establishment Canada 'CSEC' im Auftrag der NSA Abhörstationen in ca. 20 nicht näher benannten Staaten, die für die NSA nicht zugänglich sind, berichtet Heise Online am 11.12.2013: Kanadischer Geheimdienst schnüffelt für USA

Deutschland ist zwar (noch) nicht Mitglied der 'Five Eyes', gehört aber auch nicht zu den Staaten, die der NSA den Zugang zu Informationen (trotz hinderlicher Datenschutzgesetze) wirklich schwer machen. Als Deutsche genießen wir (inklusive Kanzlerin Merkel) die unmittelbare Aufmerksamkeit der NSA, die ihre Informationen mit allen verfügbaren Mitteln aus allen verfügbaren Kanälen bezieht, ohne Rücksicht auf Aspekte von Legalität oder Integrität zu nehmen. Aktuelle Meldungen vom Tage verweisen auf neue Details. Wer Google nutzt, über Facebook kommuniziert oder ein Smartphone verwendet (also nahezu jeder von uns), wird von der NSA mittels Tracking-Methoden(*) beobachtet:
  • Heise Online: NSA überwacht Internetnutzer offenbar auch über Cookies 
  • Frankfurter Allgemeine: NSA überwacht Nutzer mit Google-Cookies
  • Frankfurter Allgemeine: Lasst die Finger von den Cookie
Wir beginnen zu verstehen, warum IT-Konzerne, die ihr Geschäft mit internatbasierter Soft- und Hardware für private Endkunden betreiben, unruhig werden müssen. Alle Beteuerungen und Selbstverpflichtung-Erklärungen zur 'Privacy Policy' sind lediglich wertlose Makulatur. Dass beschädigtes Vertrauen dem Geschäft schadet, wissen natürlich diese Konzerne.

(*) Der Begriff 'Tracking' bezeichnet Methoden und technische Verfahren, die der Nachverfolgung dynamischer Objekte dienen. 'Webtracking' (Nutzerverfolgung im Internet) erfolgt i.d.R. im Hintergrund versteckt, ohne dass ein Nutzer darauf aufmerksam wird. Erst bei Ausschluss von 'Cookies' mittels Einstellungen im Browser werden wir gewahr, welche Webseiten 'Cookies' voraussetzen.   
Eingestellt von potlatch um 19:25 1 Kommentar:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Dienstag, 10. Dezember 2013

Schriftsteller gegen Massenüberwachung - Am Tag der Menschenrechte richten 562 international renommierte Schriftsteller einen gemeinsamen Aufruf gegen Massenüberwachung und fordern die Respektierung von Menschenrechten

Koordiniert von der Initiative "Writers Against Mass Surveillance" veröffentlichen am internationalen Tag der Menschenrechte (10.12.) 562 prominente Schriftsteller (unter ihnen fünf Nobelpreisträger) aus 80-83 Ländern (die Angaben streuen) einen Aufruf. Konkrete Adressaten sind nicht benannt. Die Schriftsteller wollen Aufmerksamkeit erzeugen, weil sie die Überwachungsmaßnahmen als Verletzung von Grundrechten werten, durch die Demokratie zerstört wird. Die Autoren fordern mehr Datenschutz und Grundrechte im digitalen Raum sowie die Schaffung einer digitalen Menschenrechts-Charta der Vereinten Nationen. 32 internationale Tageszeitungen veröffentlichen diesen Aufruf, darunter die Frankfurter Allgemeine für den deutschsprachigen Raum: Der Aufruf der Schriftsteller  
Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 20:39 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Samstag, 7. Dezember 2013

Nelson Mandelas Botschaft zur Abhöraffaire: Vertrauen und Versöhnung sind Fundamente menschenwürdiger Politik

Motiv im Museum von Robben Island
Nelson Mandela ist am 5. Dezember 2013 verstorben. Bereits seit einiger Zeit hat sich Nelson Mandela aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und sich nicht mehr in das politische Tagesgeschehen eingemischt. Die Nachricht vom Tod Nelson Mandelas erreicht die Welt nicht völlig überraschend, aber sie erfüllt trotzdem viele Menschen mit Trauer. Wenn jedoch maßgebliche Politiker der ganzen Welt ihren tiefen Respekt vor einer großen Persönlichkeit beteuern und Nelson Mandela als Vorbild für die Welt betrachten, sei die Frage gestattet, wie ehrlich diese Floskeln tatsächlich sind. Wir wissen nicht, ob Nelson Mandela abgehört wurde (vielleicht weiß Edward Snowdon mehr?), an guten Gründen hat es nicht gefehlt.
Nelson Mandelas Tod lässt uns nicht unberührt. Nelson Mandela hat Unglaubliches bewirkt, obwohl er 27 Jahre seines Lebens in Gefängnissen inhaftiert war, davon 18 Jahre auf Robben Island. Auf unseren 11 Reisen durch Südafrika hat uns der Besuch der ehemaligen Gefängnisinsel Robben Island wie kein anderes Ereignis emotional aufgewühlt. Mit der Ablösung des Apartheid-Regimes (1994) wurde die Insel zu einer Gedenkstätte umgewandelt, die seit 1997 für Besucher zugänglich ist und seit 1999 als 'UNESCO-Weltkulturerbes' aufgeführt ist.
Webseite Robben Island Museum                           Diashow der Fotoserie unseres Besuchs auf Robben Island am 6. April 2007

Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 09:28 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Freitag, 29. November 2013

Krieg der Welten - "Im Kino gewesen. Geweint." Weshalb der Cyberkrieg nicht an uns vorbeizieht, und wie wir uns vielleicht schützen könnten, wenn wir es wollten

Eine Reihe von Sachverhalten ist unter Insidern unstrittig:
  • Zwischen USA (und ihren Erfüllungsgehilfen, den sog. 'Five Eyes', Großbritannien, Kanada, Australien, Neuseeland) findet ein Krieg gegen China um die ökonomische Weltherrschaft statt. (Wie die näher an China rückende Nation Australien als Mitglied der 'Five Eyes' die Zerreißprobe zwischen USA und China aushalten wird, ist nicht einschätzbar.)
  • Konventionelle Waffen sind technologisch überholt. Der tatsächliche Kampf um die globale Vormachtstellung findet im Internet bzw. mittels Methoden der Internet-Technologie statt, weshalb diese Art der Kriegsführung als 'Cyberkrieg' bezeichnet wird. (Der aktuell eskalierende Konflikt um die chinesische Lufthoheitszone ist lediglich eine öffentliche Drohgebärde.)
  • Ein 'Cyberkrieg' steht nicht bevor, er ist bereits eine Realität der Gegenwart.
  • Unabhängig vom Ausgang dieses Krieges um die wirtschaftliche und politische Zukunft der Weltherrschaft werden die Konsequenzen weitreichend und von grundsätzlicher Art sein, weshalb dieser Krieg unerbittlich und total geführt wird. (Als Deutsche wissen wir, was das bedeutet!)
  • In Anbetracht der fortgeschrittenen Globalisierung ist jede industrialisierte und post-industrielle Nation (damit auch ihre Mitglieder) von diesem Konflikt betroffen, unabhängig von der aktiven oder passiven Beteiligung. 
  • Europäische Länder sind in diesem Krieg betroffene Außenseiter bzw. passive Teilnehmer ohne Mitspracherechte. Eine Ausnahme bildet Großbritannien. 
Eine Reihe von Artikeln der letzten Woche verhelfen aufklärend zu verbesserter Transparenz der unübersichtlichen, von Geheimdiensten dominierten Schauplätze und machen deutlich, wie deprimierend sich Handlungsspielräume aus deutscher resp. europäischer Sicht darstellen. Europa ist abgeschlagen und betreibt Demontage politischer Kultur. Was zu tun wäre bzw. wie wir agieren müssten, um uns aus dieser Lage zu befreien, lässt sich durchaus aufzeigen. Allein am Willen oder am Mut zur Befreiung aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit fehlt es.

Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 17:49 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Donnerstag, 28. November 2013

Kulturen auf Kollisionskurs - weshalb die Kommunikation zwischen USA und Europa in der Abhöraffaire misslingt

Russel Miller, US-amerikanischer Rechtsgelehrter, und Rolf Poscher, deutscher Rechtsgelehrter, veröffentlichen am 28.11.2013 in der Frankfurter Allgemeinen einen gemeinsamen Artikel, in dem sie feststellen, dass auf beiden Seiten ein großes Unverständnis besteht, weil der präventive deutsche Datenschutz quer liegt zur pragmatischen Rechtskultur der USA: Kampf der Kulturen
Eingestellt von potlatch um 18:06 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Montag, 25. November 2013

Forschungen an deutschen Hochhschulen und Forschungsinstituten werden mit Mitteln aus dem US-Verteidigungsetat gefördert

Seit dem Jahr 2000 sind Forschungen an mindestens 22 deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen (u.a. Fraunhofer-Gesellschaft, Max-Planck-Institut, Max-Wegener-Institut) mit mehr als 10 Millionen Dollar aus dem US-Verteidigungsetat gefördert worden, berichtet der NDR am 24.11.2013: Deutsche Unis forschen für das Pentagon

Süddeutsche Zeitung und Zeit Online greifen in ihren Ausgaben vom 25.11.2011 die Nachricht auf:
  • Süddeutsche Zeitung: US-Militär finanziert deutsche Forscher 
  • Süddeutsche Zeitung: Armee der Wissenschaft
  • Zeit-Online: US-Militär lässt an deutschen Unis forschen
Die geförderten Einrichtungen bestätigen die Meldung. Obwohl sich deutsche Universitäten durch eine 'Zivilklausel' zur 'friedlichen Forschung' verpflichtet haben, erkennen sie keine Konflikte mit ethischer Verantwortung (was nicht anders zu erwarten war).
Johann Osel, Kommentator der Süddeutschen Zeitung, plädiert in Anbetracht der Finanznöte von Forschungseinrichtungen für eine sachlich-differenzierte Bewertung und identifiziert fehlende Transparenz als Hauptübel der Problematik: Schattenwissenschaft des Krieges 
An deutschen Universitäten formiert sich von Seiten Studenten und Forschern Widerstand gegen Militärfoschung, berichtet Spiegel Online: Studenten gegen Militärforschung: Waffen weg!
Eingestellt von potlatch um 07:56 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Sonntag, 24. November 2013

Imperialismus 2.0 - Methoden der IT-Technologie sind die modernen Waffen im Kampf um Weltmacht

Die bislang noch verstreuten Informationsfragmente zur Abhöraffaire fügen sich allmählich zu einem hässlichen Bild. Wer bislang glaubte, dass Kritik an der Arbeitsweise der NSA überzogen sei, weil es schließlich darum gehe, Menschen gegen das Böse in der Welt zu beschützen, wird nach Veröffentlichung eines als 'Top Secret' eingestuften Strategiekonzepten der NSA seine Ansichten überprüfen müssen. Die seriöse Tageszeitung 'The New York Times' legt am 22.11.2013 einen streng geheimen Vier-Jahres-Plan der NSA aus dem Fundus von Edward Snowden offen. Unmittelbar darauf publizieren und kommentieren deutsche Medien diese Informationen, die eine 'Hidden Agenda' (geheime Absichten/Ziele) in wünschenswerter Klarheit transparent macht. Auf Basis komplexer IT-Technologie geht es um nicht weniger als um Absicherung und Verstärkung einer globalen Hegemonie der USA. Hegemoniale Bestrebungen sind natürlich primär ökonomisch motiviert, was jedoch nicht offen ausgesprochen werden darf, um Klienten nicht abzuschrecken, ohne die es kein Machtgefüge gäbe. Die Orchestrierung kultureller, technologischer und politischer Instrumente dient daher zugleich der Durchsetzung, wie der Tarnung hegemonialer Strategien. Aus dieser Perspektive schrumpft Terrorbekämpfung zu einem Nebenschauplatz mit Alibifunktion.

Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 20:26 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Freitag, 22. November 2013

Fokussierung unserer Empörung auf 'Überwachung' individuellen Verhaltens lenkt von globalen Bedrohungen ab

Unter Fachleuten besteht Übereinstimmung, dass eine flächendeckende Überwachung zur Abwehr von Kriminalität im Allgemeinen und von terroristischen Anschlägen im Besonderen nur einen kleinerern und zudem nicht besonders erfolgreichen Teil aller Aktivitäten der Netzspionage umfasst. Dass Wirtschaftsspionage im großen, globalen Stil stattfindet, ist ebenfalls unstrittig. Politische Partikularinteressen verhindern lediglich eine breitere öffentliche Diskussion. Die größte Gefahr geht jedoch von 'Cyberkriminalität' und 'Cyberwar' aus. Unsere privaten Bankkonten und Geldtransaktionen können zum Ziel solcher Attacken werden, soviel wissen wir bereits. Noch nicht bis ins öffentliche Bewusstsein sind Gefahren des 'Cyberkrieges' vorgedrungen. Sabotageakte, die z.B. auf die Kontrolle komplexer Industrieanlagen, kritischer Kommunikationsinfrastrukturen oder lebenswichtiger Versorgungseinrichtungen abzielen, sind bereits Realität und stellen eine weiter anwachsende Bedrohung dar. 'Cyberwar' findet nicht nur in Computerspielen statt. 'Stuxnet' war keine Ausnahme, sondern markiert den Beginn einer neuen Art der Kriegsführung mit Mitteln der Internettechnologie.

Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 08:46 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Montag, 4. November 2013

Wahrheit und Klarheit oder taktische Schlingerkurse? Edward Snowden wird zur Gretchenfrage!

Die Fakten des Abhörskandals sind nicht nur für die USA, sondern für alle Beteiligten, also auch für europäische Regierungen und ihre Geheimdienste unbequem. Deutschland bildet keine Ausnahme. Nachdem Kanzlerin Merkel zuließ, dass ihre Empörung über das Abhören ihres Mobiltelefons öffentlich wurde, durfte vorübergehend über eine veränderte politische Linie spekuliert bzw., je nach eigener Präferenz, auch frohlockt werden. Wer sich von der Diskussion grundlegende Veränderung versprach, dürfte sich jedoch getäuscht haben. Nach Ströbeles Treffen mit Edward Snowden, in dem dieser seine grundsätzliche Aussagebereitschaft bekundete, gegen die auch Russland keine Einwände geltend machte, gerät die deutsche Politik unter Erklärungsdruck und verschanzt sich mutlos hinter Bedenken eines Zerwürfnisses mit den USA.  
Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 23:53 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Samstag, 2. November 2013

Wer im Glaushaus sitzt, darf nicht mit Steinen werfen - Der BND ist als Mitglied der Abhör-Allianz enttarnt

Mit unterschiedlichen inhaltlichen Akzenten, aber insgesamt übereinstimmend berichten deutsche Medien am 1.11.2013 über eine Veröffentlichung der britischen Tageszeitung The Guardian auf Basis von Snowden-Dokumenten, die das scheinbar merkwürdig-kleinlaute Agieren der Bundesregierung und politischer Parteien in der NSA-Affaire erklärbar und den Vorwurf scheinheiligen Verhaltens von Seiten der USA in Richtung Europa verständlich macht. Der britische Geheimdienst GCHQ, ein enger Verbündeter amerikanischer Geheimdienste, arbeitet offensichtlich seit etlichen Jahren eng mit dem deutschen BND sowie mit Geheimdiensten in Frankreich, Spanien, Schweden und den Niederlanden zusammen. Der britische Geheimdienst soll die Fähigkeiten und das technische Potential des deutschen Geheimdienstes BND sogar bewundert haben.
Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 08:34 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Freitag, 1. November 2013

Ströbele trifft Edward Snowden in Moskau

Hans-Christian Ströbele, Rechtsanwalt und MdB der Fraktion Bündnis90/Die Grünen, hat in in Begleitung von Georg Mascolo (von 2008 bis 2013 Chefredakteur des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel') und John Goetz (NDR-Reporter) am 31.10.2013 Edward Snowden zu einem dreistündigen Gespräch an einem geheimen Ort in Moskau getroffen. Ströbele berichtet in einer Pressekonferenz am 1.11.2013 über dieses Treffen und erklärt, dass Snowden zu Aussagen in Deutschland bereit sei, wenn freies Geleit gewährt würde. Darüber hinaus präsentiert Ströbele einen allgemein gehaltenen Brief Snowdens, dessen Inhalt die Süddeutsche Zeitung am 1.11.2013 in deutscher Übersetzung veröffentlicht: Snowdens Brief im Wortlaut
Spiegel Online: Die One-Ströbel-Show  
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Snowden bereit zu Aussage
Süddeutsche Zeitung: Zu Besuch beim Kronzeugen  
Eingestellt von potlatch um 17:35 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

US-Regierung bemüht sich um Schadensbegrenzung - Obama stoppt Ausspähung von IWF und Weltbank und US-Außenminister Kerry zeigt Einsicht

Um das Vertrauen ihrer Bündnispartmer nicht weiter zu strapazieren, erweckt die US-Regierung den Eindruck, als ginge sie entschlossen gegen einige exzessive Ausspähaktion vor. Unter Berufung auf Informationen der Nachrichtenagentur Reuters, meldet Spiegel Online am 1.11.2013, dass Obama die Ausspähung der Weltbank und des internationalen Währungsfonds gestoppt habe. Beide Institutionen haben ihren Sitz in Washington.
Spiegel Online: Obama stoppt Ausspähung von IWF und Weltbank

Die Süddeutsche Zeitung berichtet unter Berufung auf die US-Zeitung Washington Post, Facebook, Google, Apple, Yahoo, Microsoft und AOL hätten sich in einem Brief an US-Senatoren gewandt und gefordert, das Ausmaß der NSA-Überwachung stärker zu kontrollieren, um Privatsphäre besser zu schützen.
Süddeutsche Zeitung: "Die Überwachung geht manchmal zu weit"  
Washington Post: Amid NSA spying revelations, tech leaders call for new restraints on agency

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet am 1.11.2013 von einer Videokonferenz, in der US-Außenminister Kerry am 31.10.2013 eingeräumt habe,  dass bei der Spionage mitunter übertrieben würde und einiges per "Autopliot" an der Regierung vorbeilaufe. Kerry sicherte zu, dass die Überwachungspraxis gründlich überprüft und einige Aktivitäten veräbdert oder eingestellt würden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Kerry: Überwachung ging zu weit
Eingestellt von potlatch um 07:56 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Globalisierung 2.0 - Wie können wir uns gegen eine totalitaristische Weltkultur wehren?

Thomas Stamm-Kuhlmann, Historiker der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und Mitglied der SPD, konstatiert  in einem bemerkenswerten Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 31.10.2013, dass sich die globale Gemeinschaft auf dem Weg zu einem globalen Totalitarismus befindet, durch den unsere kulturell erworbenen Freiheitsvorstellungen obsolet werden. Allen, die Resignation als keine relevante Option betrachten, empfiehlt Stamm-Kuhlmann eine Orientierung an der Argumentationsweise von Dissidenten in totalitären System. Das Material, mit dem sie die herrschende Clique konfrontieren, ohne sich selbst als Gegner ausweisen zu müssen, entnehmen sie der herrschenden Doktrin: Das ist Totalitarimsus   
Eingestellt von potlatch um 23:00 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Der NSA zapft Daten von Google und Yahoo an und verbreitet noch immer das Märchen vom Scannen, Sammeln, Verknüpfen, Auswerten von Daten für gute Zwecke

Der NSA verschafft sich mit dem Spähprogramm "Muscular" zusätzlich und heimlich Zugriff auf große Datenmengenen, indem er private Datenleitungen zwischen den Rechenzentren global agierender Internetkonzerne anzapft, melden deutsche Medien unter Berufung auf einen Artikel der Washington Post vom 30.10.2013, der sich auf Snowdon-Dokumente bezieht:
The Washington Post: NSA infiltrates links to Yahoo, Google data centers worldwide, Snowdon documents say
Tagesschau: Yahoo und Google heimlich angezapft
Frankfurter Allgemeine Zeitung: NSA zapft Millionen Nutzerdaten von Yahoo und Google an
Süddeutsche Zeitung: NSA kopiert unverschlüsselte Mails von Google-Servern
Frankfurter Allgemeine Zeitung: So hat die NSA die Google- und Yahoo-Nutzer ausgespäht

Google gibt sich empört über diese Meldungen zu NSA-Praktiken. Die Empörung ist nicht moralischer Art, sondern wird genährt von der Befürchtigung, dass sich NSA-Praktiken schädlich auf Googles Geschäfte auswirken. US-Geheimdienstchef Clapper gibt sich jedoch souverän, und der NSA hält dagegen, indem er Europäer und ihre Dienste als Heuchler, Leugner und Scheinheilige bezeichnet, denn schließlich hätten die Europäer mitgewirkt und Daten ausgetauscht. Die Replik scheint keineswegs völlig aus der Luft gegriffen zu sein. Frankreich und Spanien geraten wegen eigener Abhöraktivitäten in die Defensive, aber Frankreich zeigt sich entspannt und bekennt sich zur Wirtschaftsspionage.
Frankfurt Allgemeine Zeitung: Google ist außer sich wegen NSA-Spionage 
Spiegel Online: US-Geheimdienstchef Clapper: Meister im Grabenkampf
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Geheimdienstchef:
Weißes Haus war informiert
Südeutsche Zeitung
: Das große Absaugen unter Freunden
Zeit Online:
Im Zwielicht der Operation 'Lustre'
Süddeutsche Zeitung
: Das "böse Reich" der Wirtschaftsspionage 
Fankfurter Allgemeine Zeitung: Agenten mit Herz

Eingestellt von potlatch um 19:36 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Montag, 28. Oktober 2013

Sind die USA bündnisfähig? - Jakob Augsteins Taktikempfehlungen und ihre Konsequenzen

Jakob Augstein widmet seine Kolumne in Spiegel Online am 28.10.2013 der NSA-Affaire und setzt sich zwischen alle Stühle, indem er sich nicht nur an der USA-Politik, sondern auch an der Merkel-Politik reibt: Merkel und der Spähskandal: Washingtons Hausmeisterin?

Für Augstein befinden sich die USA im Kriegsmodus. Sie habe sich selbst und der Welt den dauernden Notstand auferlegt und sei darüber zu einem totalitären Staat mutiert, der nur seine eigenen Interessen ohne Rücksicht auf Verbündete verfolge. Auf deutscher Seite und gesteigert bei Kanzlerin Merkel identifiziert Augstein ein gehöriges Maß enttäuschter Liebe. Die Entwicklungen drängten Merkel zudem in eine Rolle, die ihr wenig liege. Merkel sei gezwungen, aktiv zu gestalten. Hinsichtlich der Frage, in welche Richtung ein Bündnis mit den USA gestaltet werden sollte, das nicht auf gemeinsamen Werten, sondern lediglich auf partiell gemeinamen Interessen beruht, empfiehlt Augstein, eigene Nachrichtendienste und die digitale Abwehrkette zu stärken.
Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 23:00 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

The Beat Goes On - neue Varianten zu Obamas Un-/Kenntnis - US-Botschaft in Berlin ein Spionagezentrum? - Spanien ist als Zielscheibe der NSA enttarnt - USA beharren auf ihrer Politik und isolieren sich zunehmend

Bis gestern lautete die Frage, ob Obama erst durch Merkels Anruf von der Abhöraktion Kenntnis erhielt oder bereits vorher im Bilde war bzw. Obama sogar den Auftrag zur Erstellung eines Dossiers über Merkel erteilt habe. Am 28.10.2012 melden Medien, dass aufgrund eines internen Untersuchungsberichtes die Überwachung von Merkels Mobiltelefon im Sommer diesen Jahres gestoppt wurde. Hinsichtlich der Frage, ob Obama persönlich die Einstellung der Überwachung veranlasst habe, scheinen sich die Meinungen bisher nicht zu decken.
Die Welt: Obama verheimlichte Merkel Überwachung ihres Handys
Frankfurter Allgemeine Zeitung: NSA stoppte Spähaktion gegen Merkel im Sommer
Spiegel Online: Washington beendete Spähangriff auf Merkel im Sommer  

Seit einigen Tagen wird der Verdacht diskutiert, die US-Botschaft in Sichtweite des deutschen Parlamentes und des Kanzleramtes sei mit hochsensibler Spähtechnik ausgestattet, die Sondereinheiten von NSA und CIA betreiben. Mit Hilfe von Infrarotkameras konnten einige thermische Auffälligkeiten ausgemacht werden, die einen Anfangsverdacht auf Spionageeinrichtungen stützen.
Süddeutsche Zeitung: Anfangsverdacht auf Abhörtechnik
Spiegel Online: So funktionieren die Abhöranlagen in US-Botschaften

Schockiert nimmt Spanien zur Kenntnis, dass auch ihr Land systematisch vom NSA ausgespäht wird. Auf Weisung von Ministerpräsident Mariano Rajoy ist der amerikanische Botschafter in Spanien am Montag in das Madrider Außenministerium einbestellt worden, wo er zu einer Stellungnahme zu Medienberichten aufgefordert werden soll.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Spanien warnt Amerika vor "roter Linie"
Spiegel Online: NSA hortet auch in Spanien millionfach Verbindungsdaten
 
Holger Stark, Korrespondent des Spiegels in Washington, weist in einem Artikel vom 28.10.2013 in Spiegel Online darauf hin, dass die USA keineswegs ausschließlich Terrorabwehr betreibe. Der amerikanische Geheimdienst trete vielmehr mit dem gleichen Anspruch auf wie die amerikanische Regierung, nämlich über den Dingen zu stehen: Einsames Amerika

Für Einsicht oder gar Unrechtbewusstsein besteht in Anbetracht der in den USA verbreiteten Denkweise wenig Raum. Statt dessen erklärt Peter King, Vorsitzender des Geheimdienst-Unterausschusses im US-Repräsentantenhaus, gegenüber NBC: "Der Präsident sollte aufhören, sich zu entschuldigen", schließlich habe der NSA "Tausende von Leben gerettet", auch "in Frankreich und Deutschland und überall in Europa". Deutschland ist für King ein gerechtfertigtes Spionageziel, weil dort die 9/11-Verschwörung begann. Europa übertreibt maßlos und sollte dankbar sein, erklärt der Republikaner Mike Rogers, weil die Übwachung auch Europa sicherer mache.
Spiegel Online: US-Debatte um NSA-Skandal: "Alliierte sind nicht immer Freunde"
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Republikaner: Europa sollte dankbar für die Überwachung sein 
Eingestellt von potlatch um 19:42 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Sonntag, 27. Oktober 2013

Merkel und ihr Handy auf dem Weg zur Wahrheitsfindung: Wer wusste wann was?

Bis zum 26.10.2013 melden deutsche Medien, Präsident Obama habe Kanzlerin Merkel in einem persönlichen Gespräch versichert, von einer Überwachung ihres Mobiltelefons nichts gewusst zu haben. Obama habe sich sogar entschuldigt und soll erklärt haben, dass er die Abhöraktion sofort gestoppt hätte, wenn er darüber Kenntnis erhalten hätte: Obama hat angebblich von nichts gewusst
In Veröffentlichungen vom 27.10.2013 wendet sich das Blatt.

Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 19:46 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Samstag, 26. Oktober 2013

"Die NSA darf in Deutschland alles machen!" Ist Kanzlerin Merkel eine Heuchlerin?

Gegenüber den Snwodon-Enthüllungen zur NSA-Affaire hat die Bundesregerierung bis zur "Handy-Affaire" merkwürdig schmalllippig aggiert. Auffällig ist darüber hinaus, dass sich die relevanten deutschen politischen Parteien offensichtlich darin einig waren, die NSA-Affaire nicht zum Wahlkampfthema der letzten Bundestagswahl zu machen.

Erklärungen liefert der deutsche Historiker Josef Foschepoth. (Foschepoth hat für sein Buch "Überwachtes Deutschland" (Rezensionen bei "perlentaucher") geheimdienstliche Tätigkeiten und ihre Rechtsgrundlagen untersucht und zum Teil in Geheimarchiven der Regierung recherchiert.) In einem in Zeit Online am 25.10.2013 veröffentlichten Interview begründet Foschepoth, weshalb deutsche Gesetze nicht vor alliierter Überwachung schützen und weshalb die Überwachungsmaßnahmen der USA legal seien. Auch die Lauschaktion gegen die Kanzlerin sei durch Verträge mit den USA gedeckt, was der Kanzlerin bekannt sein müsse. Unter diesen Bedingungen betrachtet Foschepoth Merkels Empörung als Heuchelei: "Die USA dürfen Merkel überwachen"

Bereits am 9.07.2013 hat die Süddeutsche Zeitung ein Interview mit Josef Foschepoth veröffentlicht, in dem er erklärt, weshalb US-Geheimdienste auch nach der Wiedervereinigung in Deutschland freie Hand haben: "Die NSA darf in Deutschland alles machen"
Eingestellt von potlatch um 23:00 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Welchen Wert hat eine Vereinbarung zwischen Spionen unterschiedlicher Parteien?

Unter Berufung auf Snowdon-Dokumente, die Mitarbeiter der Süddeutschen Zeitung und des Norddeutschen Rundfunks einsehen konnten, berichtet die Süddeutsche Zeitung am 26.10.2013, dass Frankreich ebenso wie Israel, Italien und Schweden eine Kooperation mit dem Geheimdienstbündnis "Five Eyes" vereinbart habe, der die Länder USA, Großbritannien, Kanada, Neuseeland und Australien angehören: Frankreich liefert Informationen an britische und US-Geheimdienste

Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 19:51 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Freitag, 25. Oktober 2013

Während die USA zum Vorwurf der Lauschangriffe auf internationale Spitzenpolitiker schweigt, suchen die EU-Staaten eine gemeinsame Haltung gegenüber der Spionage ihres großen Bruders

Kanzlerin Merkel befindet sich in guter Gesellschaft. Unter Berufung auf die britische Tageszeitung The Guardian berichten deutsche Medien, dass der US-amerikanische Geheimdienst NSA die Kommunikation von nicht weniger als 35 Spitzenpolitiker ausgespäht haben soll. So schreibt etwa die Süddeutsche Zeitung am 24.10.2013: NSA soll 35 Staats- und Regierungschefs überwacht haben
Die Veranworltichen der USA-Politik geraten offensichtlich in der Defensive und schweigen vorerst zu massiven Vorwürfen ihrer Verbündeten. Folgerichtig überschreibt die Tageszeitung Die Welt ihren Statusbericht zur NSA-Affaire vom 25.10.2013: USA schweigen zu weltweiten Lauschangriff  
Weiterlesen »
Eingestellt von potlatch um 19:53 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Wie wir unser Grundrecht auf Privatspäre verloren haben und was zu tun ist, um es zurück zu erhalten

Georg Mascolo und Ben Scott sind intime Kenner der relevanten Problematik im Kontext elektronischer Medien. Gemeinsam fordern sie in einem am 24.10.2013 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlichten Artikel: Gebt uns unser Grundrecht auf Privatsphäre zurück
Eingestellt von potlatch um 23:00 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Kanzlerin Merkel und ihr Mobiltelefon machen die Presse munter

Sebastian Fischer, USA-Korresondent von Spiegel Online, anaylsiert in einem Artikel vom 24.10.2013 die Kommunikation zwischen Merkel und Obama zum Überwachungsverdacht: Obama und das Handy der Kanzlerin

Die Süddeutsche Zeitung dokumentiert die abwiegelnden Reaktionen der Bundesregierung vor dem 23.10.2013: Vom Tisch? Von wegen!

Die Tageszeitung Die Welt bewertet den Vorgang in einem Artikel vom 24.10.2013 als den Beginn einer großen Spähaffaire: Schlag ins Gesicht der deutschen Sicherheitsbehörden

Der Tagesspiegel prophezeit in einen Artikel vom 24.10.2013: NSA-Affaire kommt mit voller Wucht zurück
Martin Klingst, Washington-Korrespondent von Die Zeit, mutmaßt, dass auch Obama Zielperson amerikanischer Geheimdienste sein könnte und fordert in einem auf Zeit Online am 24.10.2013 veröffentlichten Kommentar: Obama muss die NSA endlich in die Schranken weisen

Nils Rüdel, USA-Korrespondent des Handelsblattes, leitet seinen Kommentar zu dem Vorgang in einem Artikel des Handelsblattes am 24.10.2013 mit der Frage ein: Empörung . und was dann?

Die Zeitschrift Stern macht in einem Kommentar vom 24.10.2013 eine doppelte Empörung quer durch die politischen Lager aus: Empörung über Spähangriff, Vorwürfe an die Kanzlerin

Der Kölner Stadt-Anzeiger verweist in einem Artikel vom 23.10.2013 auf das deutsche Sprichwort "Wer nicht hören will, muss fühlen": Merkel bekommt NSA-Affaire zu spüren

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet am 24.10.2013, dass Spähprogramme der USA neuerdings auch die Bundesregierung empören: BND geht von Angriff auf Merkel aus
 
Spiegel Online veröffentlicht am 24.10.2013 einen Überblick über empörte internationale Pressereaktionen: Internationale Reaktionen: "Wer bracht Feinde, wenn er solche Verbündete hat?"

Eingestellt von potlatch um 20:01 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Europäische Politiker werden wach: EU-Parlament will das SWIFT-Abkommen stoppen, Kanzlerin Merkel und Präsident Hollande beschweren sich bei Obama

Spiegel Online meldet am 23.10.2013: EU-Parlament will Bankdatenaustausch mit USA stoppen

Die Süddeutsche Zeitung berichtet am 23.10..2013 in ihrem Online-Portal: EU-Parlament will Datenweitergabe an USA stoppen

  • Anmerkungen zu den Hintergründen:
    SWIFT standardisiert den Nachrichtenverkehr der Finanzinstitute untereinander. Das am 1.08.2010 in Kraft getretene SWIFT-Abkommen zwischen der EU und den USA gestattet der USA zum Zweck der Terrorabwehr eine regulierte Auswertung von Finanztransaktionen. Nachdem NSA-Whistleblower Edward Snowden aufdeckt, dass die USA über das Abkommen hinaus in weit größerem Umfang Finanzdaten von EU-Bürgern ausspähen, fordert das EU-Parlament mehrheitlich, das Abkommen auszusetzen, bis Transparenz hergestellt ist. Die EU-Entscheidung hat zwar keine rechtlich bindende Wirkung, sie übt aber Druck auf die nationalen Parlamente und Regierungen aus.

Spiegel Online meldet am 23.10.2013, dass nun auch Kanzlerin Merkel, die (wie das deutsche Parlament insgesamt) bisher nur mit abwiegelnden Aussagen auf die Spionagevorwürfe reagierte, endlich wach wird. Laut ernstzunehmender Hinweise werde die Kommunikation über Merkels Mobiltelefon seit mehreren Jahren von US-Geheimdiensten überwacht, was die Kanzlerin motiviert habe, in einem persönlichen Telefongespräch bei Präsident Obama zu intervenieren. Laut Spiegel habe Obama versichert, dass die USA die Kommunikation der Kanzlerin nicht überwacht und nicht überwachen wird. Ob diese Aussage auch für die Vergangenheit gilt, war auch auf ausdrückliche Nachfrage nicht in Erfahrung zu bringen: Merkel beschwert sich bei Obama

Die Süddeutsche Zeitung legt nach und kommentiert am 23.10.2013 im Online-Portal den Vorgang aus Sicht Merkels als "Größter anzunehmender Affront"

Die Tageszeitung Die Welt kommentiert in ihrem Online-Portal den "gravierenden Vertrauensbruch" zwischen Merkel und Obama am 23.10.2013 mit der Überschrift: "Merkels Anruf, der Obama wie ein Blitz trifft"

Die Tageszeitung Die Welt meldet am 22.10.2013, dass der französische Präsident Hollande in einem Telefonat mit Präsident Obama anlässlich der Meldungen zu massiven Spionageangriffen amerikanischer Geheimdienste auf Telefonate französische Bürger deutliche Worte gebraucht: Hollande zeigt Obama seine "tiefe Missbilligung"
Eingestellt von potlatch um 20:03 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Dienstag, 22. Oktober 2013

"Die NSA ist ein massives Biest"

Heise Online zitiert in einem Artikel vom 22.10.2013 den amerikanischen Militärreporter Jeremy Scahill, der vor einer Unterschätzung des amerikanischen Geheimdienstes NSA want, weil er den NSA als eine Organisation mit einer von Grund auf militärischen Mission einschätzt: Die NSA wird noch immer unterschätzt
Eingestellt von potlatch um 20:05 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Aufrüstung für einen globalen Abhöhrwahn

Holger Blech, Redakteur des Heise-Verlages, beleuchtet in einem Artikel der Zeitschrift c't 16/13: Wie digitale Kommunikation belauscht wird
Eingestellt von potlatch um 20:06 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Dienstag, 15. Oktober 2013

NSA und GCHQ verstoßen gegen internationales Recht

Spiegel Online meldet am 15.10.2013: NSA plündert millionenfach Online-Adressbücher

Das Handelsblatt berichtet am 15.10.2013: NSA sammelt 250 Millionen E-Mail-Adressbücher im Jahr

Artikel vom 15.10.2013 in Heise Online: Rechtsexperten im EU-Parlament: NSA und GCHQ verletzten Menschenrechte und Souveränität 
Eingestellt von potlatch um 20:44 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Montag, 14. Oktober 2013

E-Mail-Überwachung und Verdacht der Kooperation von Skype (Microsoft) mit NSA

Artikel der Suedeutschen Zeitung vom 14.10.2013 über das Tracking von E-Mails: "Sehr übles Verhalten" 

Artikel vom 11.10.2013 in Heise Online: Luxemburg untersucht angeblich Vorwürfe gegen Skype

Artikel vom 14.05.2013 in Heise Online: Vorsicht beim Skypen - Microsoft liest mit

Artikel vom 17.05.2013 in Heise Online: Fakten und Spekulationen zu Skypes ominösen Link-Checks
Eingestellt von potlatch um 20:49 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Sonntag, 13. Oktober 2013

Obama ist schlimmer als George W.Bush

Autoren des Technik-Verlages Heise bewerten in Artikeln vom 11.10.2013 in Heise Online die Überwachungspolitik der USA:
  • Obama ist schlimmer als George W. Bush 
  • Autor des Patriot Act will Überwachungsstaat in die Schranken verweisen
Eingestellt von potlatch um 20:50 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Dienstag, 1. Oktober 2013

Rechtsanwälte gegen Totalüberwachung

12 Hamburger Rechtsanwälte haben die Initiative "Hamburger Erklärung gegen Totalüberwachung" gegründet, weil sie die anlass- und verdachtsunabhängige Totalüberwachung der deutschen Bevölkerung als krasse Verletzung von Grundrechten sowie des deutschen (Straf-)Rechts betrachten, die mit jeder freiheitlich-demokratischen Ordnung unvereinbar ist und daher sofort einzustellen ist. Die Erklärung ist an die Bundesregierunng adressiert und mit konkreten Forderungen an die Bundesregierung verbunden. In dem Online-Autritt der Initiative werden bundseweit alle Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte sowie andere Organe der Rechtspflege (Richter, Staatsanwälte, Notare, Justiziare, Professoren, etc.) aufgerufen, sich der »Hamburger Erklärung gegen Totalüberwachung« online anzuschließen. Darüber hinaus sind alle anderen Bürgerinnen und Bürger ebenfalls zur Unterzeichnung der Erklärung aufgerufen. Bis zum 1.10.2013 haben mehr als 240 Rechtsanwälte und Juristen sowie mehr als 250 Bürger mit sonstigen Berufen die Erklärung unterzeichnet.
(Die Entwicklung ist fortlaufend in der Kopfleiste dieses Blogs auf der Seite "Rechtsanwälte gegen Totalüberwachung" dokumentiert.)

Artikel der Hamburger Morgenpost zu der Initiative  "Hamburger Erklärung gegen Totalüberwachung" vom 28.09.2013: Anwälte prangern "Totalüberwachung" an

Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 1.10.2013: Es geht um die Demokratie
Eingestellt von potlatch um 20:53 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Donnerstag, 26. September 2013

Postdemokratische Zustände und ihre Risiken (Artikelserie der FAZ)

24.09.2013: Gerhart Baum, Mitglied der FDP und Bundesminister des Inneren im Zeitraum 1978-1982, erkennt akute Gefahren demokratische Kultur und wundert sich über eine allgemein schwache Sensibilität gegenüber diesen Gefahren: Ich will, dass wir beißen können

13.09.2013: Volker Weidermann, Literaturredakteur und Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, kommentiert einen denkwürdigen Fernsehabend der Sendung "Beckmann" mit besorgten Gästen: Hans Magnis Enzensberger (Schriftsteller und Dichter), Gerhart Baum (Mitglied der FDP und Bundesminister des Inneren im Zeitraum 1978-1982), Yvonne Hofstätter (Geschäftsführerin der Teramark Technologies GmbH), Stefan Wrobel (Institutsleiter des Fraunhofer-Institutes für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und Professor an der Universität Bonn): Der Mann mit dem Füller

26.08.2013: Frank Schirrmacher, Journalist, Autor und Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sieht unser Denken und Handeln durch 'Big Data' radikal verändert: Wir wollen nicht

19.08.2013: Volker Weidermann, Literaturredakteur und Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, kommentiert einen Fernsehauftritt von Hans Magnus Enzensberger, der Edward Snowdon und dessen Helfer in der Sendung "Titel ,Thesen, Temperamente" als "Helden des 21. Jahrhunderts" bezeichnet, die uns vor Gefahren postdemokratischer Zustände warnen: Ein Held des 21. Jahrhunderts

17.07.2013: Yvonne Hofstätter (Geschäftsführerin der Teramark Technologies GmbH), wertet unser System von Freiheit, Grundrechten und Demokratie als gefährdet ist und warnt von einer Entwicklung, mit der Steuerung von Menschen durch Kontrollstrategien eine völlig neue Qualität der Mensch-Maschine-Beziehung erreichen wird: Wir müssen jetzt handeln

19.06.2013: Gerhart Baum, Mitglied der FDP und Bundesminister des Inneren im Zeitraum 1978-1982, bewertet Menschenwürde als wichtigstes Prinzip menschlichen Zusammenlebens durch Datenschnüffelei gefährdet: Wacht auf, es geht um Menschenwürde

17.06.2013: Frank Schirrmacher, Journalist, Autor und Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, analysiert die Verschmelzung von ökonomischer und militärischr Logik und zeichnet Szenarien der Folgen dieser Entwicklung: Der verwettete Mensch

11.06.2013: Thilo Weichert, Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein, empfiehlt in einem Interview, keine amerikanischen Dienste zu nutzen: Wir empfehlen keine amerikanischen Dienste
Eingestellt von potlatch um 21:06 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Montag, 9. September 2013

Die Praktiken von Geheimdiensten

Der Technik-Verlag Heise kommentiert in seinem Portal Heise Online, wie Geheimdienste Verschlüsselungsmethoden aushebeln und stellt klar, dass PPTP-Verbindungen keine Sicherheit bieten: NSA und GCHQ: Großangriff auf Verschlüsselung im Internet

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet in einem Artikel vom 7.09.2013: Geheimdienst knackt auch Verschlüsselung von Blackberry und iPhone

Am 9.09.2013 berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung: Geheimdienste spähen Finanztransaktionen aus Spiegel Online legt nach und berichtet über die Empörung im Europa-Parlament: EU-Abgeorndete wollen SWIFT-Abkommen aussetzen

Frank Rieger, Sprecher des CCC-Deuschland (Chaos Computer Club) fragt provokant in einem bemerkenswerten Artikel der Frankfurter Allgemeine Zeitung (Ausgabe vom 9.09.2013): Halten sich die Geheimdienste für Gott?

Mit Bezug auf die Tageszeitung Washington Post berichtet Spiegel Online am 9.09.2013, dass Obama über Beschränkungen der Bush-Regierung hinausgehe und mittels Geheimbeschlüsse zulasse, dass die ohnehin nur weichen Datenschutzregeln der USA gegenüber ihren Bürgern untergraben werden: USA-Regierung lockert NSA-Beschränkungen per Geheimbeschluss
Eingestellt von potlatch um 21:09 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Freitag, 6. September 2013

Wie Geheimdienste Verschlüsselungstechnologie knacken und Informationen über ihre Praktiken unterdrücken wollen

Unter Berufung auf "Ney York Times" und "Gurdian" berichten deutsche Medien am 6.09.2013 in ihren Online-Portalen, dass amerikanische und britische Geheimdienste über Mittel und Wege verfügen, um Daten lesen zu können, die mittels Technologien wie HTTPS, SSL und VPN verschlüsselt übertragen werden. Diesen denkwürdigen Sachverhalt übertrifft die Information, dass politische Institutionen versuchen, die Veröffentlichung dieser Nachrichten mit Androhung von Repressionen zu unterdrücken.
Sueddeutsche Zeitung: NSA knackt das verschlüsselte Internet
Zeit Online: Selbst Verschlüsselungen sind nicht vor NSA-Spionage sicher
Focus: Die wichtigsten Verschlüsselungen sind nicht sicher vor NSA
Spiegel Online: Neue Snowden-Enthüllungen: Wettrüsten um die sicherste Verschlüsselung
Eingestellt von potlatch um 21:14 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Samstag, 31. August 2013

Genie und Wahnsinn - wie der NSA mittels Trojanern Kontrolle über IT-Infrastrukturen ausübt

Spiegel Online berichtet am 31.08.2013, dass unter dem Codenamen 'Genie' US-Geheimdienste Kontrolle über IT-Infrastrukturen ausübern und weltweit ca. 85.000 Computer mit Spionage-Software infiziert haben (sog. 'Trojaner'): USA infizieren Zehntausende Computer mit NSA-Trojanern 

Eingestellt von potlatch um 21:18 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Sonntag, 25. August 2013

US-Geheimdienst hört Zentrale der Vereinten Nationen ab

Spiegel Online berichtet am 25.08.2013: "US-Geheimdienst hörte Zentrale der Vereinten Nationen ab." Wie inzwischen bekannt wurde, hören US-Geheimdienste Botschaften und Konsulate in den USA systemtisch ab, weshalb zunächst nicht überrascht, wenn auch die Zentrale der Vereinten Nationen abgehört wird. Gegenüber der UNO hat sich die USA jedoch verpflichtet, keine verdeckten Aktionen vorzunehmen! Derartige Vereinbarungen erweisen sich offenkundig als ebenso wertlos wie vermeintliche Grenzen zwischen legalen und illegalen Aktionen.
Eingestellt von potlatch um 21:21 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Freitag, 23. August 2013

Kooperation von Internetkonzernen wie Yahoo, Google, Facebook und Microsoft mit US-Geheimdiensten

Mehrere deutsche Medien berichten über neue Enthüllungen der britischen Zeitung Guardian. Gemäß dieser Informationen sollen Unternehmen wie Yahoo, Google, Facebook und Microsoft Millionenbeträge erhalten haben, um ihre Technologie an Anforderungen der amerikanischen Geheimdienst anzupassen. Lediglich Yahoo gibt zu, eine Erstattung seiner Kosten angefordert zu haben. Facebook verneint jede Kostenerstattung. Google weicht einer Antwort aus und wählt eine neue Sprachregelung. Google behauptet nicht mehr, keine Kenntnis von diesen Überwachungsprogrammen zu haben, sondern erklärt, ihnen nicht 'aktiv' beigetreten zu sein. Microsoft lehnt zunächst eine Stellungnahme ab und reicht später eine vieldeutige Erklärung nach: “Microsoft entspricht gerichtlichen Anordnungen nur, weil es gesetzlich dazu verpflichtet ist, und nicht deshalb, weil es für seine Tätigkeit entschädigt wird.” (Zitat aus ZDNet / News) In Anbetracht der schwachen Reaktionen verdichtet sich der Kooperationsvorwurf gegenüber maßgeblichen IT-Konzernen der USA.

Süddeutschen Zeitung vom 23.08.2013: NSA soll Internetfirmen Millionenbeträge gezahlt haben
ZDNet berichtet in seinen News vom 24.08.2013: PRISM: NSA zahlte Millionen an Internetfirmen 
Eingestellt von potlatch um 21:24 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Sonntag, 11. August 2013

Was leistet die NSA-Software XKeyscore?

Spiegel Online beschreibt in einem Artikel vom 31.07.2013 die Mächtigkeit NSA-Software XKeyscore: NSA-Systerm XKeyscore: Die Infrastruktur der totalen Überwachung
Eingestellt von potlatch um 21:27 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Samstag, 10. August 2013

Obama wiegelt im Krypto-Krieg ab

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet in einem Artikel vom 10.08.2013, dass amerikanische Maildienste ihre Dienste einstellen, weil der Konflikt zwischen privater Vertraulichkeit und staatlich sanktionierten geheimdienstlichen Anforderungen unlösbar ist: Die neuen Krypto-Kriege

Die Süddeutsche Zeitung berichtet am 10.08.2013 über Obamas aktuelle Erklärung zur Überwachungsaffaire: Vier Beruhigungspillen für Amerika   
Eingestellt von potlatch um 21:28 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: NSA-Affaire

Samstag, 27. Juli 2013

Deutschland ist ein Überwachungsstaat!

32 Schriffsteller richten einen offene Brief an Angela Merkel und fordern Aufklärung in der PRISM-Affäre, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.07.2013: Deutschland ist ein Überwachungsstaat!

Der Soziologe Ulrich Beck im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.07.2013: Digitaler Weltstaat oder digitaler Humanismus?

Georg Mascolo, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.07.2013: Wer nicht frei kommunizieren kann, der führt kein freies Leben

George Dyson: Das Entscheidungsproblem (deutsch: Matthias Fienbork, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.07.2013)
Eingestellt von potlatch um 21:30 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Donnerstag, 18. Juli 2013

Ist Deutschland ein Überwachungsstaat?

Wie transparent ist der Staat? Das am 1.1.2006 in Kraft getretene Informationsfreiheitgesetz (IFG) gewährt jeder Person zu abgeschlossenen Vorgängen einen voraussetzungslosen Rechtsanspruch auf Zugang (i.S. von Akteneinsicht) zu amtlichen Informationen von Bundesbehörden, ohne dass eine Begründung von Interessen erforderlich ist. Die gesetzliche Verpflichtung zur Transparenz schränken jedoch zahlreiche Ausnahmetatbestände ein. Eine interaktive Grafik von ZEIT ONLINE stellt dar, in welchem Umfang Bundesbehörden dem Informationsfreiheitsgesetz nachkommen und wie hoch die Gebühren für Anfragen sind. Ein Artikel vom 18.04.2013 erkäutert in ZEIT ONLINE die Hintergründe: "Behörden tun sich mit Informationsfreiheit schwer."

Spiegel Online berichtet am 17.07.2013 unter Berufung auf die 'Bild-Zeitung', dass der 'BND' und die Bundeswehr gemäß Informationen vorliegender Dokumente seit mehreren Jahren Daten in 'PRISM' einspeisen. Wenn sich die Informationen als korrekt erweisen, ist damit die vermeintliche Ahnungslosigkeit deutscher Regierungskreise widerlegt: Bundeswehr soll schon 2011 von Prism gewusst haben
Eingestellt von potlatch um 21:35 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Mittwoch, 17. Juli 2013

Ausgespäht vom eigenen Smartphone

Spiegel Online berichtet am 17.07.2013 über Sicherheitsrisiken von Android-Nutzern, weil die Backup-Funktion von Googles Betriebssystem Android Passwörter für W-Lan-Netze unverschlüsselt auf Server des Konzerns kopiert: Google kopiert Passwörter unverschlüsselt auf eigene Server

Artikel der Frankfurt Allgemeinen Zeitung vom 16.07.2013: Ausgespäht vom eigenen Smartphone
Eingestellt von potlatch um 21:39 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, NSA-Affaire, Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Samstag, 13. Juli 2013

Ist Privatsphäre ein Rechtsgut oder eine überholte romantische Idee? Was bedeuten PRISM, GCHQ, Tempora, NSA, BND & Co für Privatsphäre und öffentliche Kultur?

"Wenn Privatsphäre gesetzlos wird, haben nur Gesetzlose Privatsphäre", Phil Zimmermann, Entwickler von 'PGP' (Pretty Good Privacy), einer Kryptographie-Software für E-Mails und Daten. 

Privatsphäre gilt als 'Menschenrecht' und ist als solches in Verfassungen moderner Demokratien verankert. Dieses Recht kann zu Zwecken der Strafverfolgung oder aufgrund des öffentlichen Interesses an einer Person eingeschränkt werden. So weit, so gut.

Sicherheit ist zweifellos ein elemantares Grundbedürfnis, weshalb Zeit-Redakteur Carsten Luther Zustimmung erwarten darf, wenn er in einem auf 'ZEIT ONLINE' am 10.07.2013 veröffentlichten Kommentar darauf hinweist: "Auch Sicherheit ist ein Menschenrecht." Einigkeit dürfte auch darüber bestehen, dass sich (a) Sicherheit ohne Kontrolle nicht herstellen lässt und (b) Kontrolle prinzipiell Freiheiten einschränkt. Wenn jedoch die Frage, welche Kosten für Sicherheit zu entrichten sind bzw. wieviel Sicherheit wir zu diesen Kosten erhalten (also Preis und Nutzen von Sicherheit) der Geheimhaltung unterliegt, ist Wachsamkeit geraten.

Nach vielen Jahren sorgfältiger Geheimhaltung von Überwachungsaktivitäten offenbart sich innerhalb weniger Wochen, wo der Maschinenraum politischer Macht zu verorten ist, wer die Auftraggeber, Ingenieure und Maschinisten sind und vor allem, wer die Begünstigten sind, nämlich diejenigen, die am meisten zu verlieren haben. In dieser Weltoper zählt Obama, unser Hoffnungsträger für Erhalt und Ausbau freiheitlich-demokratischer Grundordnungen, zu den großen Enttäuschungen. Welche verborgenen Motivationen verhindern die Verhandlung der Verhältnismäßigkeit von Nutzen und Schaden der Maßnahmen in einem öffentlichen Diskurs? Einige Fragen drängen auf Beantwortung:
  • Warum sollten wir Technologiekonzernen und dem Cloud-Computing vertrauen?  
  • Wo liegen die Grenzen von Überwachung?
  • Wer kontrolliert die Kontrolleure?
  • Verdienen Parlament und Politiker unser Vertrauen?
  • Warum sind deutsche Geheimdienste auf dem rechten Auge blind?  
  • Wie kann Transparenz und Rechtssicherheit hergestellt werden?
  • Ist Privatsphäre ein überholtes Rechtsgut, das entsorgt werden sollte?
  • War Privatsphäre möglicherweise schon immer eine Illusion, weil jeder von uns ein potentieller Terrorist oder Verräter ist, und lediglich fehlende technische Voraussetzungen eine vollständige Überwachung verhinderten? 
  • Welche Relevanz hat 'Volkssouveränität' in der politischen Gegenwartskultur?
  • Wie souverän ist Deutschland tatsächlich? 
  • Welche Rolle spielt Obama in diesem Spiel?
  • Wie verändert sich Kultur durch Technologie?
  • Warum zeigt sich die Mehrheit der Betroffenen (nämlich wir alle) überwiegend fatalistisch oder akzeptiert sogar die Maßnahmen?

Der Post versucht sich nicht an abschließenden Antworten auf diese Fragen, sondern er verweist zur relevanten Thematik auf Online-Portale Dritter und ergänzt diese Portale um eine chronologisch geordnete, laufend fortgeschriebene kommentierte Sammlung von Links auf einige lesenswerte Artikel, die sich explizit oder implizit mit diesen Fragen befassen und auf der Suche nach Antworten hilfreich sind:

Online-Portale Dritter zur relevanten Thematik

  • Die Initiative 'Rechtsanwälte gegen Totalüberwachung' ("Hamburger Erklärung gegen Totalüberwachung") sammelt in ihrem Portal Links zu Artikeln, Veranstaltungen und Videos auf der Seite Informationen 
  • Der Wikipedia-Artikel National Securiy Agency (NSA) beleuchtet differenziert und mit zahlreichen Querverweisen den Gesamtkontext in seiner chronoligischen Entwicklung
  • Spiegel Online hat eine eigene Rubrik für Artikel und News zu NSA eingerichtet 
  • Heise Online verweist in seiner News-Rubrik NSA insbesondere auf technische Sicherheitsaspekte.
  • Zeit Online ordnet NSA-Themen in der Rubrik 'DIGITAL' unter Datenschutz ein.
  • Die Frankfurter Allgemeinen Zeitung führt in ihrem Online-Portal Artikel der Thematik etwas versteckt auf einer tieferen Menü-Ebene zusammen unter Feuilleton/Debatten/Überwachung
  • Die TAZ hat eine Rubrik Schwerpunkt Überwachung eingerichtet.
  • Rubrik der englischen Tageszeitung The Guardian, die über einen Satz der Snwodon-Dokumente verfügt: The NSA Files 
  • Rubrik der amerikanischen Tageszeitung The New York Times: National Securtiy Agency
Eingestellt von potlatch um 17:29 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Freitag, 12. Juli 2013

Empörung über geheimdienstliche Aktivitäten und ihre (erzwungene?) Kooperation mit IT-Konzernen

Der Dramatiker Rolf Hochhuth appelliert mit gewichtigen Gründen in einem offenen Brief an Kanzlerin Merkel (veröfffentlicht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 11.07.2013), Edward Snowdon Asyl zu gewähren.

Schiftsteller Eugen Ruge ("In Zeiten des abnehmenden Lichts") verschafft in einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 11.07.2013 seiner Empörung Luft: "Frau Merkel, das müssen Sie mir als Republikflüchtling nicht erklären."

Staatsrechtler und Spiegel-Redakteur Thomas Darnstädt begründet in einem am 2.07.2013 in Spiegel Online veröffentlichten Artikel, weshalb die Abhörmaßnahmen der 'NSA' kriminell sind ("Amerikas millionenfacher Rechtsbruch") und bewertet in einem weiteren Artikel (veröffentlicht in Spiegel Online am 10.07.2013) den Abhörskandal aus völkerechtlicher Sicht ("Amerikas Großangriff auf das Völkerrecht").

T-Online berichtet auf seinem Web-Portal in einem Artikel vom 11.07.2013, dass die Betriebssysteme 'Android' und 'Linux' Programmcode enthalten sollen, der vom 'NSA' entwickelt wurde: "Hat die NSA eine Hintertür zu Googles Betriebssystem Android?"

Spiegel Online berichtet in einem Artikel vom 11.07.2013 über die Rolle von Microsoft: "NSA-Skandal: Microsoft soll seit Jahren mit US-Ermittlern koopieren".

Spiegel Online berichtet in einem Artikel vom 12.07.2013 "Wie Microsoft systematisch den Geheimdiensten hilft". 
Eingestellt von potlatch um 21:43 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!Auf X teilenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Grundrechte, NSA-Affaire
Neuere Posts Startseite
Abonnieren Posts (Atom)

Über mich

Mein Bild
potlatch
Aufgewachsen im Ruhrpott, geprägt von Pietismus, Nachkriegszeit, Bergarbeiter-Milieu - Studium: Sozialwissenschaften an der RUB - Beruf: Softwaretechnik, Management kaufmännischer IT-Systeme, Unternehmer, Berater; - Privatleben: seit 1978 glücklich verheiratet, kinderlos, schuldenfrei, immobilienfrei, Ausdauersportler, Marathon- und Ultra-Läufer, Bergsportler, Hiker, Reisender in Natur und Kultur, freiheitsliebender Privatforscher und Barfußhistoriker
Mein Profil vollständig anzeigen

Liste aller Posts des Bloigs

  • ►  2014 (1)
    • ►  Januar (1)
  • ▼  2013 (43)
    • ▼  Dezember (4)
      • Imagine all the people sharing all the (smart phon...
      • Wer 'googelt', mittels 'Facebook' kommuniziert und...
      • Schriftsteller gegen Massenüberwachung - Am Tag de...
      • Nelson Mandelas Botschaft zur Abhöraffaire: Vertra...
    • ►  November (9)
      • Krieg der Welten - "Im Kino gewesen. Geweint." Wes...
      • Kulturen auf Kollisionskurs - weshalb die Kommunik...
      • Forschungen an deutschen Hochhschulen und Forschun...
      • Imperialismus 2.0 - Methoden der IT-Technologie si...
      • Fokussierung unserer Empörung auf 'Überwachung' in...
      • Wahrheit und Klarheit oder taktische Schlingerkurs...
      • Wer im Glaushaus sitzt, darf nicht mit Steinen wer...
      • Ströbele trifft Edward Snowden in Moskau
      • US-Regierung bemüht sich um Schadensbegrenzung - O...
    • ►  Oktober (17)
      • Globalisierung 2.0 - Wie können wir uns gegen eine...
      • Der NSA zapft Daten von Google und Yahoo an und ve...
      • Sind die USA bündnisfähig? - Jakob Augsteins Takti...
      • The Beat Goes On - neue Varianten zu Obamas Un-/Ke...
      • Merkel und ihr Handy auf dem Weg zur Wahrheitsfind...
      • "Die NSA darf in Deutschland alles machen!" Ist Ka...
      • Welchen Wert hat eine Vereinbarung zwischen Spione...
      • Während die USA zum Vorwurf der Lauschangriffe auf...
      • Wie wir unser Grundrecht auf Privatspäre verloren ...
      • Kanzlerin Merkel und ihr Mobiltelefon machen die P...
      • Europäische Politiker werden wach: EU-Parlament wi...
      • "Die NSA ist ein massives Biest"
      • Aufrüstung für einen globalen Abhöhrwahn
      • NSA und GCHQ verstoßen gegen internationales Recht
      • E-Mail-Überwachung und Verdacht der Kooperation vo...
      • Obama ist schlimmer als George W.Bush
      • Rechtsanwälte gegen Totalüberwachung
    • ►  September (3)
      • Postdemokratische Zustände und ihre Risiken (Artik...
      • Die Praktiken von Geheimdiensten
      • Wie Geheimdienste Verschlüsselungstechnologie knac...
    • ►  August (5)
      • Genie und Wahnsinn - wie der NSA mittels Trojanern...
      • US-Geheimdienst hört Zentrale der Vereinten Nation...
      • Kooperation von Internetkonzernen wie Yahoo, Googl...
      • Was leistet die NSA-Software XKeyscore?
      • Obama wiegelt im Krypto-Krieg ab
    • ►  Juli (5)
      • Deutschland ist ein Überwachungsstaat!
      • Ist Deutschland ein Überwachungsstaat?
      • Ausgespäht vom eigenen Smartphone
      • Ist Privatsphäre ein Rechtsgut oder eine überholte...
      • Empörung über geheimdienstliche Aktivitäten und ih...

Labels

  • Grundrechte
  • NSA-Affaire
  • Privatsphäre - Freiheit - Totalüberwachung

Meine weiteren Blogs

  • Alltagsnotizen aus Uhlenbusch, mitten aus dem Leben
    Glückliche Tage in der Traube Blansingen
    vor 3 Wochen
  • raumzeit - travelling the planet
    Reisetagebuch Best-of-Rundreise Frühsommer 2025, 25. Mai - 19. Juni (Update 20.06.2025)
    vor 3 Wochen
  • wanderglueck hiking the planet
    Rundweg im Natur- und Landschaftsschutzgebiet Schwenninger Moss
    vor 4 Wochen
  • laufglueck - running the planet
    Rurssee-Walk über 16,5 km - heute unfallfrei
    vor 5 Jahren
  • gipfelglueck - climbing the planet
    Vermoispitze reloaded
    vor 6 Jahren
  • Terra Africa
    Die Letzten der ältesten Kultur der Erde auf ihrem Weg zum Untergang - Anmerkungen zur Kultur der San (Post-Umzug 8.05.2017)
    vor 8 Jahren
  • Südostpassage durch die Terra Australis
    Reise von Fremantle nach Kalbarri (Update 25.10.2024)
    vor 10 Jahren
  • Südwestpassage USA 2013 - Rundreise durch Kalifornien, Arizona, New Mexico, Nevada
    Verlorene Paradiese - Nachbetrachtung unserer USA-Reise 2013
    vor 12 Jahren
  • Rock Around the Clock - Rundreise durch Weststaaten der USA im Frühjahr 2012
    The very last story unserer 'Rock Around The Clock' Reise durch die USA
    vor 13 Jahren

Follower

Empfohlene Webseiten

  • Astronomie-Werkstatt "Sterne ohne Grenzen"

Rechte

Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk bzw. Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz.
Design "Awesome AG". Powered by Blogger.